
Grasland – Grundlage für nachhaltige Milch- und Fleischproduktion
Die Schweiz ist ein Grasland. Über Hügel und Täler erstrecken sich saftige Wiesen, sattgrüne Weiden und blühende Alpenmatten – ein prägendes Bild der hiesigen Kulturlandschaft. Besonders im Kanton Zug spielt das Grasland eine zentrale Rolle.
Mehr als 70 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen dienen dem Futterbau. Ob Naturwiese, Kunstwiese oder Alpweide – sie alle bilden die Grundlage für die Fütterung von Kühen, Ziegen, Schafen und anderen Nutztieren. Diese Grünflächen sind somit eine wichtige Basis für die hiesige Milch- und Fleischproduktion und gewährleisten eine naturnahe Produktion im Einklang mit der Umwelt und den natürlichen Ressourcen.
Die diesjährige Sonderschau des Zuger Bauernverbands stellt das Grünland in den Fokus. Ein Rundgang lädt dazu ein, die Vielfalt der Wiesen und Weiden aus neuen Perspektiven zu entdecken. Gezeigt werden verschiedene, graslandbasierte Futtermittel und wie die Tiere über den Tag hinweg gefüttert werden. Eine interaktive Station veranschaulicht, wie viel Milch eine Kuh gibt und in welchen Mengen daraus Produkte wie Rahm, Butter oder Joghurt entstehen. Zudem wird die Rolle der Biodiversität im Grasland und die Bedeutung einer nachhaltigen Bewirtschaftung thematisiert.
Zuger Bauernfamilien teilen ihre Erfahrungen und berichten aus erster Hand über die Chancen und Herausforderungen der modernen Grünlandbewirtschaftung. Die Ausstellung verbindet Wissen, Tradition und Innovation – anschaulich, praxisnah und authentisch. Wer sich für Landwirtschaft, Natur und Tierhaltung interessiert, erhält hier spannende Einblicke in ein zentrales Kapitel der regionalen Lebensmittelproduktion.